Montag, 22. September 2025
09:35—12 Uhr
Ein Spaziergang entlang der städtischen Infrastruktur am Oberlauf des Alserbachs. Begleiten Sie die Künstlerin und Forscherin Lili Carr und den Umwelthistoriker Friedrich Hauer auf einer morgendlichen Exkursion, um die einzigartigen Landschaften dieser stadtnahen Bäche – und Abwasserkanäle – und das Leben, das sie beherbergen, zu erkunden. Alle sind herzlich willkommen!
Treffpunkt: Marswiese bus stop (43A)
Auf Englisch, mit deutscher Übersetzung.
Bitte beachten Sie, dass diese Tour nicht barrierefrei ist.
Ist ein Bach lebendig? Ist eine Kanalisation lebendig? Das Wiener Becken wird von einem Netz kleiner Bäche geprägt, die aus Quellen in den Ausläufern der Alpen, die die Stadt umgeben, entspringen. Durch Niederschläge und Abflüsse über den für das Becken charakteristischen undurchlässigen Boden verstärkt, steigen diese Gewässer bei Hochwasser schnell an und fließen über ein Netz von Mischkanalisationen in die Kläranlage Simmering. Es handelt sich um große Wassermengen. Stromabwärts werden sie als Abwasser behandelt. Flussaufwärts werden sie auf verschiedene Weise behandelt: als ästhetische Ressource (sie speisen die Teiche in den Parks der Stadt), als Kraft, die es zu beherrschen gilt (vor Überschwemmungen), als etwas, das gezähmt und gereinigt werden muss (von abgelagerten Sedimenten), und als lebenswichtiger Lebensraum, der vielfältige Flusslebensweisen unterstützt. Was aber, wenn wir diese Gewässer als eng mit unseren eigenen städtischen Körpern verflochten betrachten? Wie würden wir sie dann behandeln?
Kontakt: info@hybridwaters.net